Wie Sie wissen, handelt dieser Blog von Neuigkeiten und Themen, die uns für Tierliebhaber wichtig erscheinen.
Diesmal werde ich etwas aus einer Geschichte erzählen, die für mich besonders schön zeigt, warum wir unsere Haustiere so sehr lieben..
Meine Hunde stehen für mich für kontinuierliche Zuneigung, bedingungslose Liebe und ewiges Verbündetsein. Sie sind immer da, wenn ich für sie Zeit habe - in fröhlichen, traurigen oder launischen Momenten. Dabei sind sie immer glücklich an meiner Seite zu sein und was auch immer passiert, sie erwarten mich schwanzwedelnd zu Hause.
Diese Geschichte ist allen Hunden und ihrer Treue gegenüber ihren Herrchen gewidmet.
Sie ist sehr rührend und ähnlich zu der von Hachiko, nur dass dieser Hund seine Treue bis ans Maximum lebte.
“Canelo” war der Hund eines Mannes aus Cádiz. Einer, der seinem Herrchen auf Schritt und Tritt überallhin folgte. Dieser anonyme Mann lebte allein, so war dieser gute Hund sein treuester und einziger Freund. Die gegenseitige Gesellschaft und Zuneigung machten die Beiden in ihren Blicken und Gesten zu Verbündeten
Jeden Morgen konnte man sie in den ruhigen Straßen der Stadt spazieren gehen sehen. Einmal pro Woche führte dieser Spaziergang zum Puerta del Mar Krankenhaus, wo der Mann sich regelmäßig wegen Nierenproblemen der Dialyse unterziehen musste.
Natürlich - da keine Tiere ein Krankenhaus betreten dürfen - ließ er Canelo vor der Tür auf ihn warten. Wenn der Mann von der Dialyse kam, gingen sie zusammen nach Hause. Diese Routine haben sie lange gepflegt.
Eines Tages gab es Komplikationen während der Behandlung. Die Ärzte konnten den Mann nicht mehr retten und er verstarb im Krankenhaus. Canelo wartete währenddessen wie immer vorm Eingang - liegend neben der Tür des Gesundheitszentrums. Aber sein Herrchen kam nicht heraus.
Der Hund blieb wartend dort liegen, weder Hunger noch Durst brachten ihn von der Tür weg. Tag für Tag - bei Kälte, Regen, Wind oder Hitze – lag er am Eingang und wartete auf seinen Freund um nach Hause zu gehen.
Die Leute aus der Gegend wurden auf die Situation aufmerksam und wollten sich um das Tier kümmern. Sie wechselten sich ab und brachten ihm Futter und Wasser. Sie schafften es sogar, ihn aus dem Tierheim zu holen, wo er eingeschläfert werden sollte.
Zwölf Jahre, ja genau! Solange hat das ehrenhafte Tier vor dem Krankenhauseingang auf sein Herrchen gewartet. Nie langweilte er sich oder ging auf Futtersuche; er suchte auch keine neue Familie. Er wusste, dass sein einziger Freund hier durch diese Tür gegangen war und dass er auf ihn warten sollte, um mit ihm zusammen nach Hause zu gehen.
Die Wartezeit verlängerte sich bis zum 9. Dezember 2002, als Canelo in der Nähe des Krankenhauses von einem Auto angefahren wurde und starb. Ein tragisches Ende! Jedoch hoffnungsvoll für alle, die Tiere lieben und an ein Weiterleben nach dem Tod glauben
Canelo´s Geschichte wurde in der Stadt Cádiz sehr bekannt. In Anerkennung an seine Zuneigung, Hingabe und Loyalität hat die Stadt eine Gasse nach ihm benannt und eine Gedenktafel zu seinen Ehren aufgestellt.
Für Canelo, der 12 Jahre lang am Krankenhauseingang auf sein gestorbenes Herrchen gewartet hat. Von den Einwohnern aus Cádiz als Hommage an seine Treue, Mai 2002.